Meilensteine des Bernburger Solvay-Werks

Folgende Investitionen und Entwicklungen prägten das Bernburger Werk in den letzten 130 Jahren.

  

1883              Die Solvay-Werke in Bernburg werden in Betrieb genommen.
1885

Die Solvay & Cie in Deutschland wird zur AG mit Sitz in Bernburg.

Bernburg-Historisch-1885
1896 Die zweite Soda-Fabrik wird in Betrieb genommen und eine Bicarbonat-Fabrik errichtet.
1898 Das Versuchslabor wird eingerichtet.
1907 Solvay führt im Bernburger Werk den Achtstundentag ein.
1939

In Bernburg steht die größte Soda-Fabrik der Welt mit 2.736 Arbeitern,
270 Angestellten und einer jährlichen Produktion von 276.000 Tonnen Soda. 

Bernburg-Historisch-1939-1
1940 Das Werk wird unter NS-Zwangsverwaltung gestellt und steht bis
1945 unter Leitung der vom Reichskommissar für die Behandlung
feindlicher Vermögen eingesetzten Verwalter.
1945 Bei einem Bombenangriff auf Bernburg wird das Werk zwar nicht beschädigt,
muss aber abgestellt werden. Die Soda-Fabrik II wird Anfang September auf
Befehl von Oberst Lundin wieder angefahren. Drei Tage später erhält die
Werkleitung den Befehl zur Demontage des Werkes.
1948 Der Sitz der Deutschen Solvay-Werke AG wird von Bernburg nach Solingen verlegt.
1950 Der Bau einer Soda-Fabrik in Bernburg wird bestätigt und erneut angekurbelt.
1952 Der Sodabetrieb nimmt offiziell die Produktion auf. 
01.09.1991    Das Sodawerk ist wieder im Besitz der Solvay-Gruppe. 
1992 Die Schwersoda-Anlage geht in Betrieb.
1994

Bau und Inbetriebnahme der Wasserstoffperoxid-Anlage und des
Industriekraftwerks (IKB) mit Kraft-Wärmekopplung.

1998 Solvay produziert jetzt auch hochreines Wasserstoffperoxid für die
Chipherstellung in Bernburg.
2005 Die neue Anlage für Natriumbicarbonat geht in Betrieb.
2009

Das mehrheitlich zur Tönsmeier-Gruppe gehörende
Ersatzbrennstoff-Heizkraftwerk nimmt den Testbetrieb auf.
Der Regelbetrieb folgt Anfang 2010.

2013

Ebenfalls für Anwendungen in der Chipindustrie beginnt Solvay mit der
Herstellung von hochreiner Phosphorsäure.