„Jeder kann etwas tun“: Beim ‚Citizen Day‘ setzten sich Solvay-Mitarbeiter weltweit für Umweltschutz ein
Hannover, 1. Oktober 2019 – Bäume pflanzen, Müll sammeln, Insektenhotels bauen, Blühstreifen anlegen oder Unterrichtsstunden gestalten – Solvay-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter packen‘s an. Und zwar weltweit. Beim ersten ‚Citizen Day‘ der Solvay-Gruppe drehte sich alles um den Umweltschutz. Vom 17. bis 30. September wurden an mehr als 160 Solvay-Standorten Hunderte Aktionen initiiert. Insgesamt bis zu 25.000 Beschäftigte brachten sich an ihren Standorten, in ihren Gemeinden für ein nachhaltiges Miteinander ein. Auch die deutschen Solvay-Standorte beteiligten sich mit unterschiedlichen Aktionen.
Nachhaltigkeit ist für Solvay ein Unternehmenswert: Bis 2025 will die Gruppe 50 Prozent ihres Umsatzes mit nachhaltigen Lösungen erzielen. Die CO2-Emissionen sollen um etwa 40 Prozent im Vergleich zu 2015 sinken. Solvay will langfristig eine führende Position in nachhaltiger Chemie einnehmen. Dafür entwickelt die Gruppe Produkte und Lösungen, die den CO2-Fußabdruck verringern und Ressourcen schonen. Die deutschen Standorte beispielsweise versorgen ihre Produktion zunehmend mit erneuerbarer Energie.
Der ‚Citizen Day‘ soll mit seinen vielfältigen Aktionen das Bewusstsein schärfen, dass jeder seinen Beitrag leisten kann, den Planeten zu schützen – ob alleine oder im Team. Außerdem trägt der ‚Citizen Day‘ dazu bei, Solvays Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Schließlich soll bis 2025 die Zahl der Mitarbeiter verdoppelt werden, die sich an gemeinnützigen Aktivitäten im Umfeld der Standorte beteiligen. Künftig soll der ‚Citizen Day‘ jährlich unter einem anderen Motto stattfinden. Gemeinsam mit Gemeinden, Vereinen oder Verbänden sowie privaten wie öffentlichen Initiativen werden die Standorte Aktionen organisieren, die das Gemeinwohl fördern.
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‚Citizen Day‘ 2019 – die Aktionen der Solvay-Standorte in Deutschland im Überblick:
Ahaus/Epe, 20.9.
Bei der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW) in Ahaus/Epe stand der Erhalt der Artenvielfalt ganz oben auf dem Aktionsplan. Mehr als 20 Obstbäume und Sträucher brachten Mitarbeiter am ‘Citizen Day’ in die Erde.
Bernburg, 23.-27.9.
Mit dem Fahrrad zur Arbeit – der Solvay-Standort Bernburg machte aus dem ‚Citizen Day‘ eine ‚Citizen Week’. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen in der vergangenen Woche mit dem Fahrrad zur Arbeit. „Glas statt Plastik“ war das Motto einer zweiten Aktion. Das Ziel: Sämtliche Plastikflaschen und -behälter, die bisher am Standort genutzt wurden, wurden gesammelt und durch Glasflaschen ersetzt. Die Aktion war ein voller Erfolg. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich an der Aktion. Das Werk ist jetzt nahezu plastikfrei – zumindest in puncto Flaschen. Eine weitere Aktion lief unter dem Titel „Stadtbienen“: Solvay stellt einem Bernburger Hobby-Imker den Garten der Solvay-Villa zur Verfügung. Auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern finden Bienenvölker hier neuen Lebensraum.
Bad Hönningen, 24./25.09. & 28.9.
Abfall richtig entsorgen – Im Rahmen der jährlich stattfindenden Sicherheits- und Qualitätstage lud das Werk alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Solvay und den Partnerfirmen zu einem Umweltquiz ein, in dem es darum ging, Abfallarten und Entsorgungswege richtig zu bestimmen und zuzuordnen. „Das Quiz hat den Blick dafür geschärft, Abfälle bei der Arbeit und auch zu Hause besser zu trennen oder zu vermeiden“, sagt Manfred Stirner, Leiter Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz im Werk Bad Hönningen. Mehr als 150 Beschäftigte machten mit. Auf die Vermeidung von Plastikmüll zielte eine weitere Aktion: Beim Tag der offenen Tür erhielten alle Besucher, Mitarbeiter und Helfer, insgesamt rund 500 Personen, ein nachhaltiges Give-away: wiederverwendbare Beutel für Obst- und Gemüseeinkäufe; dazu gab’s noch praktische Tipps, wie man auch im Alltag Müll vermeiden kann.
Bad Wimpfen, 11.9.
Der Solvay-Standort in Bad Wimpfen pflegt traditionell einen engen Draht zu seinen Nachbarn. Einmal im Jahr lädt das Werk zum sogenannten Nachbarschaftsdialog ein. Das Thema Umweltschutz stand bei der diesjährigen Veranstaltung im Mittelpunkt. Mehr als 30 Anwohner informierten sich bei einem Werkrundgang über die vielfältigen Maßnahmen und diskutierten anschließend mit der Werkleitung und Führungskräften. „Es ist interessant zu sehen, wie positiv sich das Werk entwickelt hat und wie offen kommuniziert wird“, sagt Herwig Scharmann aus Bad Wimpfen. Auch Anwohnerin Christin Bergner lobte die Veranstaltung: „Wir sind das erste Mal hier und sind überrascht, wie viel das Werk für den Umweltschutz macht.“
Düsseldorf, 20.9.
Müll sammeln auf dem Rhein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Solvay-Niederlassung in Düsseldorf stiegen am‚Citizen Day‘ in Schlauchboote und sammelten Treibgut aus dem Fluss. Andere wiederum kümmerten sich um das Rheinufer. Inspiriert wurde die Aktion „Clean River“ von der Initiative Green Kayak und Clean River Project e.V.. „Die Vielfalt der Natur und die Sauberkeit der Flussufer an Erft und Rhein entlang von Düsseldorf hat uns auf unserer Schlauchboot-Tour beeindruckt“, sagte Matthias Huter von Solvay in Düsseldorf. „Trotzdem hat es uns gefreut, dass wir gemeinsam noch eine Schippe drauflegen konnten und an unserem Abschnitt das Ufer jetzt noch etwas sauberer ist." Solvay-Mitarbeiter Klaus Rudloff war beeindruckt, was man mit Team-Spirit alles erreichen könne.
Garbsen, 20.9.
Der Solvay-Standort Garbsen setzte beim ‚Citizen Day‘ auf „Flower Power“. Ziel der Aktion: Lebensraum für Insekten und Vögel zu schaffen. Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pflanzten auf den Grünflächen des Werkgeländes Blumen, Sträucher und Büsche, setzten Nist- und Futterkästen für Vögel und verbesserten die Wasserstellen. Unterstützt wurde das Solvay-Team von privaten Umweltinitiativen aus der Region. Damit nicht genug: Im nächsten Jahr sollen noch weitere Insektenhotels gebaut und aufgestellt werden. Die Aktion lief an verschiedenen Tagen zwischen dem 16. und 24. September.
Hannover, 20.9.
„Solvay4nature“ lautete am Standort in Hannover der Titel für den ‚Citizen Day‘. Der Name war Programm: Bei vier Projekten legten mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Fokus auf Artenschutz und neue Lebensräume für Insekten. Sie bauten auf dem Firmengelände Insektenhotels, legten eine Wildblumenwiese an, pflanzten Schmetterlingsbüsche und andere Sträucher. Ein viertes Team sammelte Müll auf den Straßen, Grünstreifen und Plätzen rund um den Standort.
Rheinberg, 18.9.
In Rheinberg gab es mehrere Aktionen: So ist die werkeigene Kantine jetzt plastikfrei – Geschirr und Besteck wurden durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt, Kunststoffabfälle so reduziert. Die zweite Aktion drehte sich um emissionsfreie Mobilität. Ein Solvay-Team beteiligte sich Anfang Juli am Rheinberger Stadtradeln, einer Aktion zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Stadtverkehr – und “erradelte” dabei die meisten Kilometer, sparte also das meiste CO2. Auch am ‚Citizen Day‘ verzichteten rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufs eigene Auto – und kamen klimafreundlich per Fahrrad, E-Auto, zu Fuß oder mit dem Bus zur Arbeit, nutzten Carsharing oder joggten zum Werk. Last but not least haben Mitarbeiterteams in der Werksiedlung fünf Obstbäume gepflanzt. Der neue Obstgarten bietet Bienen und Insekten künftig neuen Lebensraum.
Östringen, 17.9.
Einfach mal das Auto in der Garage lassen und auf Fahrrad, Bus oder Bahn umsteigen oder Fahrgemeinschaften bilden – so klimafreundlich wie möglich zur Arbeit fahren, das war Östringens Beitrag zum ‚Citizen Day‘. Darüber hinaus sammelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter “wilden” Müll auf dem Gelände und in der Gemeinde. Ressourcenschonung ist am Standort ein zentrales Thema: So erhielten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum ‚Citizen Day‘ einen Tee-/Kaffeebecher aus Porzellan, um die Nutzung von Einwegbechern aus Papier und Plastik zu reduzieren und Müll zu vermeiden. „Der Aktionstag hat uns dafür sensibilisiert, dem Natur- und Artenschutz mehr Aufmerksamkeit zu schenken und noch etwas mehr dafür zu tun, Lebensräume zu erhalten”, sagt Gero Schumacher, HSE-Manager in Östringen.